Unser Begleiter für die nächsten 6-12 Monate

oder: Mal schauen was Nissan so drauf hat!

Nachdem wir Ioniq verkauft hatten musste eine Übergangslösung her. Zurück zum Verbrenner stand ausser Frage, man würde ja auch nicht mehr freiwillig eine drehende Festplatte in einen Rechner schrauben. Da unser Ziel ja entweder ein Volkswagen ID.3 oder der Peugeot e208 ist muss die Übergangslösung also einen Zeitraum von 6-12 Monaten abdecken. Irgendwie verschieben sich alle angekündigten Elektroautos auf Anfang bis Mitte 2020, ein Schelm wer böses dabei denkt.

Weg isser, der orangene Flitzer!

oder: Alea iacta est!

Da fährt er vom Hof, der Ioniq.

Vor einigen Wochen haben wir uns entschieden den Wagen einfach mal, als Testballon, in den diversen Autobörsen einzustellen. Der wichtigste Grund war die Reichweite, es hat sich gezeigt das es Anfangs spassig ist jeden Tag an der Ladesäule einer Raststätte kurz zwischen zu laden, aber die Zwangspause auf Dauer und gerade im Winter sehr schnell sehr nervig wird. Somit stand fest das wir mittelfristig auf ein Fahrzeug mit mindestens 250-300km Worst-Case Winterreichweite wechseln wollen, und nein, zurück zum Verbrenner ist keine Option.

EON Ladesäule, seit 5 Monaten defekt

oder: Liebe EON, wenn ihr nicht wollt dann lasst es bitte ganz.

So sieht das am EON Tripple-Charger an der A44, Raststätte Am Biggenkopf Süd, seit Mitte Oktober aus. Seit. Mitte. Oktober. Über fünf Monate ist die Ladestation defekt. Und da, wie bei Tank und Rast leider weitgehend üblich, immer nur eine einsame Ladesäule steht ist man komplett gekniffen. Das Störungslog bei GoingElectric spricht Bände.

Und wäre das alles noch nicht schlimm genug: EON hat offenbar genau KEIN Interesse diesen Status zu ändern, ganz im Gegenteil: man, sorry für die Wortwahl, verarscht die Kunden. Anders kann man das nicht mehr nennen.

30.000km mit dem e-Golf, erste Inspektion

oder: gehen sie weiter, es gibt nichts zu sehen!

Nein, im Ernst. Der Wagen hat die 30.000km völlig unauffällig und problemlos hinter sich gebracht. Was das Kilometer-Leasing angeht sind wir gut im Plan, und die Inspektion war erfreulich günstig. 121 EUR wollte der lokale VW Händler haben. Ja, das geht woanders auch noch etwas günstiger, aber für guten Service vor Ort lege ich gerne ein paar EUR drauf - dafür muss ich nicht 50 oder 100km durch die Gegend fahren für die Inspektion.

Willkommen in der echten Welt.

oder: Leute, was habt ihr eigentlich erwartet?

Nach fast 3 Monaten ohne Beitrag ist mir heute ein klein wenig die Hutschnur gerissen. Nicht wegen einem unserer Autos, da läuft alles geschmeidig. Gleich geht der e-Golf zur 30.000er Inspektion, der Ioniq steht bei 19.000km.

Was treibt also meinen Puls in die Höhe? Die Reaktion vieler Elektromobilisten auf die Tarif-Anpassungen einiger großer Ladekarten-Anbieter.

Nach einer tollen Zeit in der es den Strom quasi geschenkt gab stellen einige Anbieter jetzt ihre Tarife auf Preise um, mit denen sie vielleicht sogar den einen oder anderen Cent verdienen. Neben dem Streben der Unternehmen nicht bei jedem Ladevorgang drauflegen zu müssen dürfte auch die anstehende Frist zur Umstellung auf kWh basierte Tarife ein Grund dafür sein.

Ein Tag mit dem Kona EV Premium 64 kWh

oder: mit so einem großen Akku ist dann doch irgendwie die Spannung raus…

Während der Ioniq zur Inspektion war hatten wir die Gelegenheit einen Tag mit dem neuen Kona zu verbringen. Der Vorführwagen des Autohauses war „einmal mit allem“ (ok, kein Schiebedach…): Premium-Ausstattung und der große 64 kWh Akku.

Über den Wagen wurde ja schon viel auf Blogs und in den üblichen Foren geschrieben oder auf Youtube gezeigt, daher verzichte ich mal darauf den Wagen im Detail vorzustellen sondern konzentriere mich auf die Punkte die uns aufgefallen sind - insbesondere im Vergleich zum Ioniq.

15.000km mit dem Ioniq, die erste Inspektion

oder: Kinners, wie schnell die Zeit vergeht…

Gefühlt habe ich den Wagen erst vor ein paar Tagen abgeholt, aber schon sind die ersten 15.000km runter. Leider ist das Wartungsintervall sehr knapp bemessen, alle 15.000km muss der Wagen in die Werkstatt. Dabei sind die Arbeiten, zumindest bei den kleinen Inspektionen, eher ein Witz. Einmal ums Auto rum und schauen ob was runterbaumelt, und das war es quasi auch schon.

Dank eines Hinweises im GoingElectric Forum haben wir auch ein Autohaus in der Nähe gefunden bei dem wir uns gut aufgehoben fühlen. Sehr nettes Personal, gute Bedienung, die sehr ausführliche Dialogannahme hat vermutlich länger gedauert als die eigentliche Inspektion. Wir durften uns für den Tag einen Kona EV mitnehmen, zu dem ich noch einen eigenen Artikel schreiben werde.

Wieso die 0,5% Dienstwagenregelung für Plugin-Hybride Unsinn ist

oder: einfach nur die nächste Absatz-Förderung für die Hersteller…

Auf Twitter teaserte der sehr geschätzte Christoph Schwarzer einen Artikel zum BMW 530e, der demnächst auf Heise Autos erscheinen wird. “Äußerst komfortables und präzise fahrbares Auto” sagt Christoph, wo er sicher richtig liegt. Mein Problem liegt eher bei der auch erwähnten 0,5% Versteuerung für Dienstwagen, die im neuen Jahr in Kraft treten wird.

(Symbolbild: Plugin-Hybrid)

Worum geht es also genau: ab dem kommenden Jahr gibt es für als Dienstwagen genutzte Elektroautos eine Förderung in Form eines abgesenkten Steuersatzes für die Versteuerung des geldwerten Vorteils. Statt 1% des Brutto-Listenpreises werden nur 0,5% angesetzt, was eine gute Idee ist. Viele Dienstwagenfahrer, die bisher im Bereich VW Passat, Audi A4, 3er BMW oder Mercedes C-Klasse unterwegs waren, können sich nahezu ohne Mehrpreis z.B. für ein Tesla Model S entscheiden - der Wagen ist zwar doppelt so teuer wie die genannten Verbrenner, aber wenn man nur die Hälfte versteuern muss liegt man mit den Verbrennern gleich auf. Wer einen 5er, A6, E-Klasse oder vergleichbares fährt spart deutlich, und auch wer sich für einen BMW i3, e-Golf oder ein vergleichbar teures Elektroauto entscheidet. Und der Arbeitgeber hat eine direkte Motivation Lademöglichkeiten zu schaffen, die dann hoffentlich auch für Arbeitnehmer mit privaten Elektroautos zur Verfügung stehen. Und nach dem Ablauf der Leasing-Dauer landen dann schön viele Elektroautos auf dem Gebrauchtmarkt, wo sie deutlich erschwinglicher sein sollten als Neuwagen.

Das erste Mal mit dem Ioniq auf Strecke

oder: wird auch nach 13.000km echt mal Zeit!

Auch wenn der Ioniq in nicht mal nem halben Jahr knappe 13.000km gefahren ist, so war doch keine Langstrecke dabei. Nicht einmal zum Stammtisch nach Essen, oder zum Frühstück nach Hilden hat er es geschafft. Die Kilometer sind nur lokal bzw. auf meinem Arbeitsweg zusammen gekommen. Da war es also echt an der Zeit mal einen Kurzurlaub in Holland einzuschieben, und zu schauen wie der Wagen sich “auf Strecke” macht. Ausserdem waren wir durchaus gespannt wie die erste elektrische Fahrt ins Ausland laufen würde.

Support your local dealer!

oder: warum in die Ferne schweifen?

Erstmal das wichtigste vorweg: Ja, Glashaus. Ich kaufe auch (zu oft) bei den großen Internetversendern. Aber wenn es möglich ist kaufe ich lokal, auch wenn es manchmal etwas teurer ist. Baby Steps.

Aber worum geht es konkret? Heute morgen sprudelte mir ein Video von Nino in meine Twitter-Timeline, mit dem Thema „wie bekomme ich einen Ioniq schnell und ohne 12 Monate zu warten“.

In der Industrie bzw. im Mittelstand gibt es den Begriff der „Hidden Champions“. Damit bezeichnet man Betriebe die erstaunliches leisten, aber nicht besonders im Rampenlicht stehen und daher eher unterm Radar fliegen. Ich war zum Beispiel sehr überrascht als ich lernte das in meinem Heimatort im Sauerland eine Firma sitzt die elementare Teile fürs Space Shuttle produzierte, oder für Formel 1 Rennwagen. Oder das zwei Orte weiter einer der weltweit renommiertesten Hersteller von hochwertigen Lautsprechern sitzt.