Endlich ist es soweit - Besuch in der Gläsernen Manufaktur!

oder: so sauber wird der Wagen nie wieder sein!

Nach einigem Hin und Her mit den wirklich freundlichen und hilfsbereiten VW Mitarbeitern in der Gläsernen Manufaktur in Dresden haben wir es geschafft den Abholtermin von Mitte Oktober auf den 20.09. zu legen - was uns nur ein paar Tage Vorlauf gab um Hotel und Anreise zu klären. Aber am Ende war alles geregelt, Nummernschilder, Papiere und Abholschein lagen bereit, und es ging auf die Reise. Schon die Anreise mit der Bahn war elektrisch und recht ereignislos, die Nacht im Hotel etwas kurz.

Ladeinfrastruktur daheim (Teil 1)

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Von Anfang an stand fest: ein Elektroauto macht für uns nur Sinn, wenn wir es vernünftig daheim laden können. Ohne eigenen Stellplatz eine sportliche Ansage, aber zum Glück fand sich ein Stück Garten das in zwei Stellplätze umgewandelt werden konnte.

Nachdem das geklärt war ging es an die Auswahl einer passenden Wallbox. Genauer gesagt: an die Recherche. Einphasig, dreiphasig, 16 Ampere, 32 Ampere, mit Bluetooth, mit WLAN, mit RFID, oder einfach mit ohne alles? Festes Kabel, oder nur eine Typ 2 Dose? Eine mobile Wallbox oder was fest montiertes?

Probefahrt i3 94Ah

oder: ist die reine Lehre das einzig wahre?

Trotz der Bestellung des e-Golf 300 steht mittelfristig auch die Ablösung des Langstreckenfahrzeugs (ich schrieb ja schon von meinem Arbeitsweg, pro Strecke 100km und davon ist der größte Teil Autobahn) auf dem Programm. Wir wolle nichts übers Knie brechen, sondern erstmal Erfahrungen mit dem e-Golf und der Elektromobilität sammeln.

Die Gelegenheit einen i3 für ein komplettes Wochenende zu bekommen konnten wir daher nicht ausschlagen. Für den Wagen wird in 2018 ein Akku-Upgrade erwartet, zumindest sagt das die Gerüchteküche. Neben dem Ioniq (für den es das gleiche Gerücht gibt) und vielleicht dem kommenden Nissan Leaf sind das drei aussichtsreiche Kandidaten für den Platz des Langstreckenfahrzeugs.

Kauf oder Leasing?

oder: Zocken gegen die Bank!

Bei der Bestellung des e-Golfs stellte sich zum ersten mal wirklich die Frage: Kauf oder Leasing? Im Bereich der Elektromobilität ist ja noch viel Bewegung drin. Bei den Verbrennern ist ja alles recht ausgereizt. Durch die Optimierungen sinkt der NEFZ Verbrauch, in der Praxis hat man nicht viel davon. Revolutionär neue Ausstattung gibt es selten, es sei denn neue Assistenzsysteme diffundieren langsam von der Oberklasse runter. Der Restwert ist also relativ gut abschätzbar, Dinge wie den Dieselskandal mal außer Acht gelassen.

Über den Irrsinn von Verbrennungsmotoren in Autos

oder: ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.

Um die Wartezeit bis zur Auslieferung des e-Golfs zu überbrücken lesen wir alles was es zum Thema Elektromobilität zu finden gibt. Neben “Perlen” wie " Porsche gegen Audi - Ich kann diese ganzen Lügen nicht mehr ertragen" gibt es ab und an doch etwas interessantes, was über das übliche Mimimi hinaus geht.

Ecomento.tv berichtet über eine Presseveranstaltung, auf der Ulrich Eichhorn ein paar bemerkenswerte Statements abgegeben hat. Eichhorn ist VW Entwicklungschef, also durchaus hoch angesiedelt. Er sagt unter anderem:

Kann man noch einen VW kaufen?

Ist es moralisch vertretbar dem VW Konzern noch Geld zu geben?

Die Frage ob man einen VW noch kaufen “darf” oder nicht wird im Netz durchaus hitzköpfig diskutiert. Da die Emotionen bzgl. Dieselgate da sehr schnell hochkochen schreibe ich meinen Beitrag dazu lieber hier im eigenen Blog.

Aber ja. VW. Ich spreche ja ungern vom “VW-Skandal”, sondern nenne das Kind beim Namen: Dieselgate. Sicher, VW hat sich in der ganzen Sache nicht mit Ruhm bekleckert, und tut es auch weiterhin nicht. Andererseits halte ich es für sehr blauäugig zu glauben, dass die anderen Hersteller sich in der gleichen Situation anders verhalten hätten. Shareholder Value und Profit gehen über alles, und wenn man dazu Regeln und Gesetze biegen oder brechen muss, dann wird das offenbar auch getan.

Probefahrt e-Golf (300)

Wieso sind eigentlich alle e-Golf Vorführwagen weiss?

Nach der schon sehr überzeugenden Probefahrt im “alten” e-Golf (190) hatten wir etwas später die Gelegenheit in Paderborn den aktuellen e-Golf (300) zu testen.

Ich muss sagen: das war die entspannteste Probefahrt bisher. Der Verkäufer hat als einziges Limit seinen Feierabend gesetzt (was uns knappe 3 Stunden Zeit gab), und im Gegensatz zu der Hyundai Verkäuferin waren die zu fahrenden Kilometer kein Thema - ganz im Gegenteil.

Probefahrt e-Golf (190)

oder: Notlösung wenn man seine Vorführwagen verkauft…

Auf der Suche nach einem 2017er e-Golf für eine Probefahrt sind wir in Kassel zwar nicht fündig geworden, da das dortige Autohaus den Vorführer direkt verkauft hat. Ob das so eine kluge Strategie ist wage ich mal zu bezweifeln, aber sei es drum. Die Gebrauchtwagenabteilung des Autohauses hatte jedoch einen 2015er e-Golf auf dem Hof, den wir testen konnten.

Die Unterschiede sind schnell aufgelistet: der 2017er Wagen hat mehr Leistung (100 kW statt 85 kW), mehr Akku (35,8 kWh statt 24,2 kWh), kann 150 statt 140 km/h schnell fahren, und die Infotainment-/Assistenzsysteme wurden modernisiert.

Probefahrt Hyundai Ioniq

Andere Hersteller haben auch schöne Autos…

Auch wenn wir in den letzten 20 Jahren nur Fahrzeuge aus dem VAG Konzern gefahren haben ist das Thema Elektromobilität die Gelegenheit mal über den Tellerrand zu schauen. Ok, wenn man ehrlich ist: sogar der Zwang. So viele Elektroautos gibt es im VAG Konzern aktuell nicht (es sind genau 2 Modelle, wenn man die Hybriden ausblendet), und daher haben wir uns mal den gesamten Markt angeschaut.

Wie alles begann...

…mit etwas Langeweile am Sonntagmorgen.

Das Verbrenner nicht mehr auf Dauer die Lösung sind war uns auf “intellektuellem” Level schon länger bewusst, das sollte auch jedem klar sein der einen IQ über Raumtemperatur hat. Die einzige Frage ist wie man “auf Dauer” definiert. Unsere persönliche Ausgangslage haben wir auf der " Wer?" Seite beschrieben, jetzt folgt die Hintergrundgeschichte zu unserer Entscheidung zu einem Elektroauto.

Eines Morgens überlegten wir, was wir mit dem Sonntag anfangen könnten. Die Veranstaltungstips für die Region erwähnten einen “Tag der Elektromobilität” in der Nachbarschaft. Da ich das Thema seit der Mitfahrt in einem Model S sehr spannend fand reizte mich das sehr, und wir machten uns auf den Weg.